1. Über Upgrades
Ein Upgrade ist die Veränderung eines bestehenden Abos/einer bestehenden Ratenzahlung hin zu einem umfangreicheren, teureren Produkt. Ein Upgrade wird sofort wirksam. Bei einem Upgrade von einer Raten- (wenn der Käufer nicht kündigen kann) oder Einmalzahlung wird der Betrag aus der Vorbestellung der Folgebestellung gutgeschrieben.
Ein Upgrade nutzt du, um Kunden eine Mehrleistung bezüglich eines bestehenden Produkts zu bieten. Unter dem Punkt Mitgliederangebote erfährst du, wie dein Kunde neue Optionen zu einem bestehenden Produkt dazubuchen kann.
Anwendungsbeispiele für Upgrades:
Mittels eines Upgrades können deine Kunden z. B. von der Standard-Mitgliedschaft in die Premium-Mitgliedschaft wechseln oder du kannst ihnen eine umfangreichere Software als die bereits gekaufte anbieten.
Beispiel 1 – Upgrade bei einem Abo:
- Du hast 3 Abo-Produkte:
- Bronze für 30 € im Monat
- Silber für 60 € im Monat
- Gold für 90 € im Monat
- Dein Kunde hat am 1.9. dein Bronze-Abonnement für 30 € im Monat gekauft. Du hast ihn am 20.9. davon überzeugen können, dass er auf das Gold-Produkt upgradet.
- Das alte Abo von 30 € wird durch das neue Abo von 90 € ersetzt. Das monatliche Abbuchungsdatum ist fortan der 20. des Monats, nicht mehr der 1.
- Die für den Monat September verbleibenden 10 Tage werden angerechnet: In diesem Fall sind 10 € anzurechnen. Der Kunde benötigt also 80 € (90 € minus 10 €), um am 20.9. upzugraden. Ab dem nächsten Monat zahlt er dann regulär die vollen
- 90 €.
Beispiel 2 – Upgrade bei einer Ratenzahlung:
- Dein Kunde hat ein Produkt für 120 € gekauft und zahlt es in 12 Raten à 10 € ab.
- Nach 6 Monaten (und somit gezahlten 60 Euro) macht dein Kunde ein Upgrade auf ein neues Produkt für insgesamt 240 €.
- Der Vendor legt beim Upgrade-Produkt die Zahlungsoptionen fest. Angenommen, es gibt auch hier die Option der Ratenzahlung.
- Dein Kunde wählt eine 12-Monate-Ratenzahlung aus. Er hat aber bereits beim bisherigen Produkt 60 € bezahlt. Diese 60 € werden ihm auf den Gesamtpreis angerechnet. Deshalb sollte er nur noch 180 € zahlen.
- 180 € sind auf 12 Monate aufgeteilt monatlich 15 €. Er zahlt deshalb monatlich 15 €.
HinweisDer Kunde kann nur dann ein Upgrade durchführen, wenn er bereits eines deiner Produkte gekauft hat. Ansonsten handelt es sich um einen Neukauf.
2. Über Downgrades
Ein Downgrade ist die Veränderung eines bestehenden Abos/einer bestehenden Ratenzahlung hin zu einem günstigeren Produkt:
- Downgrade zu Abo- oder Ratenzahlung: Hier ist das Downgrade nicht sofort wirksam. Der Kunde wird erst zum nächsten Abbuchungstermin auf den günstigeren Preis heruntergestuft. Ab diesem Zeitpunkt werden auch Inhalte/Zugangsdaten bereitgestellt.
- Downgrade zu Einmalzahlung: Hier wird das Downgrade sofort wirksam. Der Kunde zahlt den vergünstigten Preis sofort und erhält gleichzeitig Zugang zu den Inhalten/Zugangsdaten.
Anwendungsbeispiele für Downgrades:
Downgrades verwendest du immer dann, wenn du einen Kunden „behalten“ möchtest, indem du ihm eine geringere Leistung anbietest, wenn er die höherwertige und teurere Leistung nicht benötigt bzw. nicht mehr bezahlen möchte.
Downgrade bei einem Abo:
- Du hast 3 Abo-Produkte:
- Bronze für 30 € im Monat
- Silber für 60 € im Monat
- Gold für 90 € im Monat
- Nehmen wir an, dein Kunde hat am 1.9. dein Silber-Abonnement für 60 € im Monat gekauft und dann am 15.9. mitgeteilt, dass er nur noch das Bronze-Abonnement wünscht.
- Du schickst ihm den sogenannten Upgrade-Link zum Downgrade-Angebot von Silber auf Bronze. Dein Kunde aktiviert das Downgrade-Angebot am 22.9.
- Am Tag des Downgrades (22.9.) wird 1 € für die Umstellung seitens des Kunden fällig.
- Das alte Abo von 60 € wird zum nächsten Abbuchungstermin (hier der 1.10.) durch das neue Abo von 30 € ersetzt.
- Das monatliche Abbuchungsdatum ist weiterhin der 1. des Monats. Am 1.10. werden dem Kunden 30 € statt 60 € abgebucht.
3. Über Mitgliederangebote
Mitgliederangebote sind gesondert erstellte Produktangebote, die nur für bestehende Kunden gelten. Damit ein Kunde ein Mitgliederangebot nutzen kann, sollte er bereits ein anderes Produkt gekauft haben. Um welches Produkt es sich hierbei handelt, entscheidest du bei der Einrichtung des Mitgliederangebots.
Mitgliederangebote verändern die bestehenden Bestellungen nicht.
Anwendungsbeispiel für ein Mitgliederangebot:
Du verkaufst Software mit Userzugängen. Deine Software kostet 100 € im Monat, beinhaltet einen Userzugang und jeder weitere Userzugang kostet 20 € im Monat. Beim Hinzubuchen eines Userzugangs soll das bestehende 100-€-Software-Abo nicht abgebrochen werden. Dies ist dann ein klassischer Anwendungsfall für ein Mitgliederangebot: Du verkaufst per Mitgliederangebot einem bestehenden Kunden weitere Zugänge, und das ohne Unterbrechung des ursprünglichen Abos.
4. Upgrades, Downgrades und Mitgliederangebote einrichten
Bevor du mit der Einrichtung beginnst, stelle sicher, dass du die benötigten Produkte bereits im Vorfeld angelegt hast.
Gehe zunächst in der Vendor-Ansicht auf Konto > Upgrades und klicke auf den Button Neues Upgrade. Dies gilt auch für das Anlegen von Downgrades und Mitgliederangeboten.
Hier legst du immer nur ein Upgrade, Downgrade oder Mitgliederangebot auf einmal an.
Anschließend führst du folgende Schritte aus:
Schritt-für-Schritt-Anleitung: Upgrade/Downgrade/Mitgliederangebot einrichten
An diesen Stellen im Bild führst du die Schritte aus, die im Folgenden beschrieben werden:
- Gib einen internen Namen an, der dir hilft, die verschiedenen Einträge zu unterscheiden.
- Ziehe alle Produkte, auf die das Angebot anwendbar sein soll, bei der Einrichtung eines:
- Upgrades von der ersten Spalte der Tabelle in die zweite Spalte Upgrade von
- Downgrades von der ersten Spalte der Tabelle in die dritte Spalte Downgrade von
- Mitgliederangebotes von der ersten Spalte der Tabelle in die vierte Spalte Mitgliederangebot für
- Wähle bei Zu verkaufendes Produkt:
- bei Upgrades/Downgrades das neue Produkt, das nach dem Upgrade/Downgrade aktiv sein soll. Es wird das bisherige Produkt deines Kunden ersetzen.
- bei Mitgliederangeboten das neue Produkt, das deinen Kunden als Mitgliederangebot angeboten und zusätzlich zum bisherigen Produkt dazugekauft werden soll. Dieser Kauf wird das bisherige Produkt nicht ersetzen.
- Wähle nun bei Ersatzprodukt ein Produkt aus, das deinen Kunden angeboten wird, wenn diese nicht für das Upgrade/Downgrade/Mitgliederangebot berechtigt sind, aber trotzdem auf deinen Upgrade-Link geklickt haben. Nicht berechtigt sind alle Kunden, die noch keines der in Schritt 2 ausgewählten Produkte gekauft haben.
- Stelle bei Aktiv sicher, dass das Upgrade aktiviert ist.
- Wähle bei Käuferdaten schützen eine der folgenden Optionen:
- Nein – Käufer kann E-Mail, Name und Anschrift ändern
- Nur E-Mail schützen – Käufer kann Name und Anschrift ändern
- E-Mail und Name schützen – Käufer kann Anschrift ändern
- E-Mail, Name und Anschrift schützen
- Klicke zuletzt auf Speichern.
Du erhältst nun Zugriff auf die Upgrade-Bestell-URL. Diese entspricht, je nach Angebot, das du erstellt hast, ebenfalls einer Downgrade- oder Mitglieder-Bestell-URL.
Es gibt zwei Wege, deinen Kunden die Upgrade-Bestell-URL zur Verfügung zu stellen:
- Shortcode für DigiMember: Wenn du diesen Shortcode in deine DigiMember-WordPress-Installation einfügst, wandelt ihn DigiMember automatisch in einen korrekten Upgrade-Link für deinen gerade eingeloggten Kunden um und fügt die benötigte Bestell-ID hinzu.
- Upgrade-Bestell-URL: Füge am Ende dieser URL die Bestell-ID deines Kunden ein oder lasse deinen Kunden die Bestell-ID eigenhändig einfügen. So kann er sein Produkt auf das neue Produkt upgraden. Dabei sollte die Bestell-ID diejenige des derzeit aktiven Produkts sein (nicht des Upgrade-Produkts).
Mit der Upgrade-ID kannst du dein Upgrade identifizieren. Sie ist Teil der Upgrade-Bestell-URL oder des Upgrade-Shortcodes.