Das Angebot von Zusatzprodukten als „Gadgets“ ist eine effektive Strategie, um mehr Verkäufe zu generieren. Sogenannte Kombinationsprodukte machen nicht nur dein Hauptprodukt attraktiver, sondern helfen dir auch, deine Kunden in „Raving Fans“ zu verwandeln.
Was ist ein Zusatzprodukt?
Als Zusatzprodukt verstehen wir ein Produkt, das als (zumeist kostenloses) Gadget zusätzlich zu einem Hauptprodukt angeboten wird.
Oft wird es verwendet, um dem Kunden ein zeitlich begrenztes Sonderangebot zu unterbreiten („Nur heute erhältst du noch dieses Gadget kostenlos dazu!“).
Allerdings solltest du all deine Zusatzprodukte auch richtig anlegen:
Unterscheidet sich der Produkttyp deines Zusatzproduktes vom Hauptprodukt, solltest du unbedingt das Zusatzprodukt als separates Produkt anlegen.
Lege also dein Zusatzprodukt immer als eigenständiges Produkt an und füge es deinem Produkt als Add-on hinzu (wie das geht, erfährst du hier).
Beispiele
Beispiel 1: Sonderangebot mit CD als Gadget
Lisa verkauft einen Online-Kurs, in dem sie ihren Kunden Hip-Hop-Dance beibringt. Da die Zugangsdaten zu ihrem Online-Kurs an die Kunden per Mail verschickt werden, handelt es sich dabei also um den Produkttyp Digital – Mitgliederbereich.
Als Sonderangebot hat sie nun beschlossen, eine CD mit Hip-Hop-Musik zum Üben eine Woche lang gratis mit anzubieten. Kauft in der Woche also jemand ihren Online-Kurs, erhält er die CD gratis dazu. Da diese CD an den Kunden verschickt wird, handelt es sich um den Produkttyp Versandprodukt.
=> Weil es sich um zwei unterschiedliche Produkttypen handelt, ist es ratsam Lisas Online-Kurs als Hauptprodukt und die CD als Add-on anzulegen.
Beispiel 2: Online-Coaching mit Begleitfaden
Harald macht Online-Coachings, bei denen er seinen Kunden hilft, ein Online-Business aufzubauen. Da es über Skype abgehalten wird, handelt es sich dabei um den Produkttyp Elektronisch erbrachte Fern-Dienstleistung.
Damit er in seinen Online-Coachings besser auf die Detailanfragen seiner Kunden eingehen kann, hat er nun ein kurzes Handbuch geschrieben, in dem er die Basics erklärt, die Harald sonst in seinen Online-Coachings unterbringen müsste. Dieses Handbuch verwendet er künftig als Begleitfaden und Referenz für seine Coachings. Da dieses Handbuch versandt wird, handelt es sich dabei um den Produkttyp Buch (gedruckt).
=> Weil es sich um zwei unterschiedliche Produkttypen handelt, sollte Harald das Online-Coaching als Hauptprodukt und das Handbuch als Add-on anlegen.
Beachte, dass steuerlich das Handbuch genauso wie das Coaching behandelt werden kann, da es sich u.U. um eine sog. "Nebenleistung" handelt.
Beispiel 3: Produktpaket mit vier Produkten
Christina stellt Proteinpulver zum Muskelaufbau her. Sie möchte dies nun als Produktpaket verkaufen und als „All-in-one-Muskelaufbau-Paket“ vermarkten. Dieses Paket soll aus den folgenden Produkten bestehen:
- Proteinpulver (Produkttyp: Nahrungsergänzungsmittel)
- Rezeptbuch (Produkttyp: Buch (gedruckt))
- Service, bei dem ein Ernährungsplan individuell für den Kunden erstellt wird (Produkttyp: Elektronisch erbrachte Fern-Dienstleistung)
- Zugangsdaten zu einem Mitgliederbereich zum Austausch in der Community (Produkttyp: Digital – Mitgliederbereich)
=> Weil es sich dabei um vier unterschiedliche Produkttypen handelt, sollten das Proteinpulver, das Rezeptbuch, der Ernährungsplanservice und der Mitgliederbereich-Zugang als separate Produkte verkauft werden.
Welche drei Produkte dabei als Add-on und welches als Hauptprodukt angelegt wird, spielt dabei keine Rolle.
Tipps für das Anlegen von Zusatzprodukten
Einstellen, dass Add-on gekauft werden muss
Du kannst einstellen, dass das Add-on gemeinsam mit dem Produktpaket gekauft werden sollte.
Stellst du das nicht ein, kann dein Kunde entscheiden, ob er das Produkt dazubestellen möchte oder nicht.
Frei wählbar
Add-on muss gekauft werden
Schalte dazu, wenn du das Add-on in den Produkteinstellungen des Hauptprodukts im Tab Add-ons erstellst oder bearbeitest, die Option Käufer kann Anzahl bei Kauf ändern auf Nein und stelle sicher, dass bei Vorgegebene Anzahl die Stückzahl eingegeben ist, die du deinem Kunden zuliefern möchtest.